Junge Leute in schwarzen Kostümen soweit das Auge reicht: Der traditionelle Trachtenumzug am ersten Mai ist eines der großen Spektakel des Berliner Frühjahrs. Jedes Jahr ziehen tausende Trachtler aus allen Teilen Deutschlands mit Gesang, Sprechchören und lustigen Transparenten durch den Berliner Stadtteil Kreuzberg, sehr zur Freude vieler anwesender Berliner und Touristen. Die Tradition stammt bereits aus dem Jahr 1987 und feiert somit dieses Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum.
Den Brauch haben damals Zugezogene aus ihren ländlich geprägten Herkunftsorten im Süden und Westen Deutschlands mitgebracht, die aus Heimweh an die liebgewonnenen Traditionen ihrer Eltern anknüpfen wollten. Auf die Beine gestellt wird der Umzug dabei von vielen lose organisierten Trachtengruppen, die das ganze Jahr über für das große Finale am ersten Mai proben und somit auch auf anderen Veranstaltungen mit ihren Kostümen und lustigen Sprechchören zu bestaunen sind.
Die Trachtengruppen übernehmen dabei auch eine wichtige soziale Aufgabe und bieten gerade Bildungsschwachen und anderen durchs Raster Gefallenen ein neues Betätigungsfeld in dem sie Gleichgesinnte finden.
Längst hat sich der Kreuzberger Trachtenumzug als nicht mehr wegzudenkender Teil der Berliner Kulturszene etabliert und zieht jährlich Schaulustige aus Nah und Fern in die Hauptstadt. Nicht umsonst wird das Spektakel mittlerweile auch live im Fernsehen übertragen
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